Verhütungsmethoden: Eine umfassende Übersicht

Oct 9, 2023 | Vasektomie

Zusammenfassung

Dieser Beitrag bietet Ihnen eine umfassende Übersicht über verschiedene Verhütungsmethoden, einschließlich der Vasektomie. Wir diskutieren die Vor- und Nachteile, Wirksamkeit und Kosten verschiedener Verhütungsmethoden, um Ihnen bei der Auswahl der richtigen Methode zu helfen. Von Barrieremethoden wie Kondomen bis hin zu hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille werden alle wichtigen Aspekte abgedeckt. Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, um weitere Informationen zu erhalten und die beste Verhütungsmethode für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Einführung

Verhütung ist ein wichtiger Aspekt des Familienplanungsprozesses. Es ist eine Entscheidung, die für sich selbst Sinn machen muss, im Idealfall aber auch mit dem Partner besprochen werden sollte.

Es gibt eine Vielzahl von Verhütungsmethoden, die es Paaren ermöglichen, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und ihre Familienplanung zu steuern. Jede Verhütungsmethode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die richtige Methode zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen entspricht.

In diesem Beitrag werden wir einen umfassenden Überblick über verschiedene Verhütungsmethoden geben. Von Barrieremethoden über hormonelle Verhütungsmittel bis hin zu permanenten Verfahren wie der Vasektomie werden wir jede Methode erläutern.

Barrieremethoden

Barrieremethoden wie Kondome, Diaphragmen und Portiokappen sind beliebte Verhütungsmethoden, die den Kontakt zwischen Spermien und Eizellen verhindern. Diese Methoden sind einfach anzuwenden, erschwinglich und bieten zusätzlich Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen. Mittlerlweiile gibt es viele der Verhütungsmittel auch in verschiedenen Formen, Größen und Materialien – auch für Allergiker. Kondome sind so auch in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter Latex-, Polyurethan- und Naturkondome.

Was zählt zu Barriemethoden?

  • Der bewährte Klassiker: Kondome
  • Eine Option für Frauen: Femidome
  • Kondom-Alternative mit etwas Übung: Diaphragma
  • Diaphragmas neueste Variante: Lea Contraceptivum
  • Die Experten-Alternative: Portiokappe
  • Nicht für jeden die richtige Wahl: Verhütungsschwamm

Hormonelle Verhütungsmethoden

Hormonelle Verhütungsmethoden umfassen die Pille, das Verhütungspflaster, den Verhütungsring, hormonelle Implantate, Hormonspiralen und Injektionen. Diese Methoden wirken, indem sie den Eisprung hemmen, den Gebärmutterhals für Spermien undurchlässig machen oder die Gebärmutterschleimhaut verändern, um eine Einnistung zu verhindern.

Hormonelle Verhütungsmethoden bieten eine hohe Wirksamkeit, erfordern jedoch eine regelmäßige Einnahme oder Anwendung und können Nebenwirkungen haben, wie zum Bespiel Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Spannungsgefühl in der Brust, Hautunreinhieten, verstärkte Regelschmerzen, Pilzinfektionen der Scheide, Stimmungsschwankungen, keine Lust auf Geschlechtsverkehr.

Zusätzlich kann die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel das Thrombose-Risiko steigern. Dies trifft insbesondere auf Frauen zu, die über 40 sind, Raucherinnen sind oder deutliches Übergewicht haben.

Falls Sie sich bei der Anwendung hormonbasierter Verhütungsmaßnahmen unbehaglich fühlen oder durch Ihre Familiengeschichte ein erhöhtes Gefahr für Gefäßerkrankungen besteht, ist es ratsam, andere Verhütungsoptionen in Betracht zu ziehen.

Intrauterinpessar (IUP)

Das Intrauterinpessar (IUP) oder die Kupferspirale ist ein T-förmiges Gerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Bewegung der Spermien blockiert und die Gebärmutterschleimhaut für eine Einnistung unzugänglich macht. Das Kupferspirale bietet langfristigen Schutz und kann je nach Art bis zu 3 bis 10 Jahre wirksam sein.

Das IUP sollte jedoch nicht genutzt werden, wenn sich eine der folgenden Situationen ergibt:

  • Beckeninfektion, wie bei sexuell übertragbaren Infektionen oder Beckenentzündungen
  • Strukturelle Gebärmutteranomalien
  • Unklare Scheidenblutungen
  • Gestationsbedingte Trophoblastkrankheiten
  • Gebärmutterhalskrebs oder Krebserkrankungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
  • Während der Schwangerschaft
  • Brustkrebs oder eine Levonorgestrel-Allergie bei levonorgestrelfreisetzendem IUP
  • Morbus Wilson oder eine Kupferallergie bei Kupfer-IUP

Natürliche Methoden

Natürliche Verhütungsmethoden basieren auf der Überwachung des Menstruationszyklus und der Bestimmung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage einer Frau. Diese Methoden erfordern eine gewisse Disziplin und genaue Aufzeichnungen, um effektiv zu sein. Unsicherheiten können selbst bei genauester Analyse auftreten.Gerade bei Frauen, die zum Bespiel Stress, exzessiven Sport, Essstörungen, Medikamenteneinnahmen oder anderen Substanzen sowie inkonsistente Lebensstilen ausgesetzt sind, kann eine Rythmusstörung des Zyklus stattfinden. Ebenso kann das Absetzen der Pille oder andernen Verhütungsmitteln zu einem inkonsistenem Zyklus führen.

Zur natürlichen Verhütung gehören die Kalendermethode, die Billings-Methode, die Basaltemperaturmessung und die kombinierten symptothermalen Methoden.

Die Stillzeit kann ebenso als natürliche Verhütung dienen. Der Coitus interruptus, die Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs vor der Ejakulation, wird ebenfalls den natürlichen Verhütungsmethoden zugerechnet.

Die Effektivität natürlicher Verhütungsmethoden ist im Vergleich zu anderen Methoden reduziert bis hin zu sehr unsicher.

Sterilisation

Die Sterilisation ist eine permanente Verhütungsmethode für Männer und Frauen. Bei Männern wird die Vasektomie durchgeführt, bei der die Samenleiter durchtrennt oder blockiert werden, um den Transport von Spermien zu verhindern. Bei Frauen wird die Tubenligatur durchgeführt, bei der die Eileiter durchtrennt oder blockiert werden. Beide Verfahren sind dauerhaft und in manchen Fällen nicht umkehrbar.

Anders als bei der Vasektomie handelt es sich bei der Steralisiation um eine echte Operation mittels Bauchspiegelung oder als Bauchoperation mit Vollnarkose und dauert im Durchschnitt 45-60 Minuten. Der Eingriff beim Mann ist verhältnismäßig geringer.

Die Vasektomie im Detail

Die Vasektomie ist eine sichere und effektive Methode der dauerhaften Verhütung für Männer. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und dauert etwa 20 Minuten. Während der Vasektomie werden die Samenleiter durchtrennt oder blockiert, um den Spermientransport zu stoppen. Die meisten Männer können nach der Vasektomie weiterhin ejakulieren, aber die Samenflüssigkeit enthält keine Spermien mehr. Es ist wichtig zu beachten, dass die Vasektomie nicht sofort wirksam ist und eine gewisse Zeit oder Anzahl von Ejakulationen benötigt, um alle vorhandenen Spermien zu entfernen.

Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode

Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Bedürfnisse, des Lebensstils, der gesundheitlichen Bedingungen und der Familienplanung.

Es ist ratsam, einen Urologen/eine Urologin oder einen Gynäkologen/eine Gynäkologin zu konsultieren, um eine umfassende Beratung zu erhalten und die beste Methode für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Conclusio

Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode ist entscheidend, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und die Familienplanung zu steuern. Von Barrieremethoden über hormonelle Verhütungsmittel bis hin zu permanenten Verfahren wie der Vasektomie gibt es viele Möglichkeiten, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden.

Konsultieren Sie Ihren Urologen/Ihre Urologin oder Ihren Gynäkologen/Ihre Gynäkologin, um weitere Informationen zu erhalten und die beste Verhütungsmethode für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden. Sie sind die besten Ansprechpartner, um Ihnen bei der Auswahl einer Verhütungsmethode zu helfen, die langfristigen Schutz und Sicherheit bietet.

Bitte nehmen Sie heute noch Kontakt mit Ihrem Urologen oder Ihrer Urologin auf, um weitere Informationen zu erhalten und Ihre Fragen zur Verhütung zu klären.

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VASEKTOMIE

Die Vasektomie ist eine der effektivsten und sichersten Methoden der dauerhaften Geburtenkontrolle. Sie wird in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung oder in Sedierung durchgeführt. Der Eingriff dauert insgesamt etwa 20-30 Minuten.

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